
Am Donnerstag den 21. November 2019 war es mal wieder so weit. Die Altenprobe – Mitglieder über 40 Jahre
trafen sich um das Recycling Zentrum Ahrental zu besichtigen. 20 Männer und Frauen nahmen daran teil.
Um 13:00 Uhr starteten wir beim Gerätehaus in Rum. In Fahrgemeinschaften steuerten wir das Ahrental an.

Angekommen, wurden wir von Franz Saurwein, Feuerwehrmitglied, Bürgermeister Stv. und Geschäftsführer Recycling Innsbruck GmbH in Empfang genommen.


Die 20 Mitglieder der FF Rum wurden von den Mitarbeitern Andreas und Tanja durch das Recycling Zentrum geführt.
Die Abfallbehandlung Ahrental GmbH verarbeitet täglich bis zu 500 Tonnen Rest- und Sperrmüll. Der Abfall wird mechanisch sortiert und anschließend als Ersatzbrennstoff einer thermischen Verbrennung zugeführt. So entsteht geballte Energie, die als Ersatz für Heizöl oder Kohle, Strom und Wärme in Heizkraftwerken erzeugt. Daneben werden aus dem Rest- und Sperrmüll jährlich bis zu 5.000 Tonnen Eisen und Nichteisenmetall aussortiert und in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt.
Ausgangspunkt unserer Besichtigung war die Waage. Dort werden die Fahrzeuge mit Ihrer Beladung abgewogen, erst dann fahren sie zum Abladen weiter. Bei der Ausfahrt werden die leeren Fahrzeuge nochmal gewogen, so entsteht eine Differenz = Gewicht des Abfalles.
So stellten wir uns auch auf die Waage und wir brachten gemeinsam 2,06 t zusammen.

Danach wurden wir mit Besucherwesten und einer Sicherheitskopfbedeckung ausgerüstet.
Ein Shuttlebus brachte uns zur Deponie zum Tunneleingang.
Der Tunnel verläuft unterhalb der Deponie und ist 430 m lang und liegt 75 m unter der Erde.
Wir stiegen die Treppen im Tunnel hinunter. Weiter ging es zum BHKW Blockheizkraftwerk.

Hier wird das gesammelte Methangas welches auf der Deponie durch den abgelagerten Müll entsteht und in 25 Gasbrunnen am Gelände gesammelt wird zu Strom umgewandelt. Diese umgewandelte Energie wird zum Beheizen des Gebäudes verwendet.
Weiter ging es im Besucherzentrum. Hier wurde uns gesagt, dass ein Haushaltsmitglied pro Jahr ca. 370 kg Müll produziert. Dann wurden die Fenster geöffnet zur Anlieferungshalle für den Rest- und Sperrmüll.
Hier wird der Rest- und Sperrmüll abgeladen und in einer Zerkleinerungspresse geschmissen.

Danach gelangt das zerkleinerte Material auf ein Fließbandsystem die über eine Rüttelplatte führt. Dort werden Klein- von Großteilen getrennt. Ein großer Metallmagnet zieht alle Metallteile heraus.
Es war wirklich beeindruckend und gleichermaßen erschütternd dies alles zu sehen.
Die Wichtigkeit der Mülltrennung wurden in allen nochmal so richtig wachgerüttelt.
Mit vielen Eindrücken die zum Nachdenken angeregt haben fuhren wir wieder Richtung Heimat zu unserer Dorfmetzgerei um dort unser „Fachgespräch“ weiterführen zu können.
Dort wurden wir mit einem Glühwein empfangen.


Eine Speckjause im Speckkeller wurde zur Stärkung eingenommen und Kastanien und a Glasl Wein rundeten den Abend bei einem unterhaltsamen und kameradschaftlichen Feuerwehrhoangast ab.


Die nächste Altenprobe findet statt:
Mittwoch, 15. Jänner 2020
Es sind alle Mitglieder der FF Rum über 40 Jahre wieder herzlich eingeladen daran teilzunehmen:
KRIPPELE & FEUERWEHRHOANGAST
Treffpunkt: 17:45 Uhr im Gerätehaus Rum
Abfahrt: 17:50 in Fahrgemeinschaften
18:00 Uhr Besichtigung der Krippe von Richard Brunner
19:00 Uhr Besichtigung der Krippe von Josef GRUBHOFER
20:00 Uhr Besichtigung der Krippe von Albert Klotz
21:00 Uhr Besichtigung der Krippe von Heinrich Brunner
Danach gibt es noch eine kleine Stärkung im Gerätehaus bei einem gemütlichen Ausklang.
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung bei:
Michaela Posch und Mitteilung wer mit dem Auto fahren kann:
0650-8010850 oder m.posch@feuerwehr.tirol
Bis Freitag den 10. Jänner 2020.
Ein DANKE gilt unserem Ideengeber zur Altenprobe Franz Appler.
Bericht: Michaela Posch
Fotos: Michaela Posch, Ingrid Huber